Comic-Klassiker
Die klassische Zeit der Comics, auch „Golden Age“ genannt, war der Zeitraum zwischen den späten Dreißigern bis zu den frühen Fünfzigern. In diesem goldenen Zeitalter wurden die ersten Comic-Hefte aufgelegt und die Verlage waren mit einer rasant ansteigenden Popularität konfrontiert. Einer der ersten Verlage, der nicht einfach nur die Strips der Tageszeitungen nachdruckte, sondern seinen eigenen Geschichten und Protagonisten entwickelte war DC Comics. Dieser Verlag ist bis heute eine Marktmacht des Genres.
DCs Schwesterverlag war Timely und wurde später in Marvel umbenannt. Die archetypischen Superhelden wurden in diesen Jahren entwickelt und Helden wir Superman, Batman, Captain Marvel, Captain America und Wonderwoman hatten ihre ersten Auftritte.
Ein Meilenstein in der Entwicklung der Comic-Helden war das Erscheinen von Superman in den „Action Comics“ #1 im Jahre 1938. Schon zwei Jahre später war daraus eine respektable Industrie geworden. Obgleich heute kaum noch geläufig war der erfolgreichste Held mit den meisten verkauften Heften der rot-gewandete Captain Marvel.
Während des Zweiten Weltkrieges taten die Helden ihre Pflicht im Auftrag der amerikanischen Propaganda, kämpften gegen die Nazis in Europa (Captain America trat persönlich gegen Adolf Hitler an) oder gegen karikaturenhaft dargestellte japanische Soldaten. Nach Kriegsende veränderte sich der Fokus auf die ungeahnte und angsteinflößende Macht des Atoms. Neue Superhelden entstanden, wie zum Beispiel Atom Man und die alten begannen sich einem neuen Gegner zu widmen: Dem Kommunismus! Die goldenen Zeiten waren vorbei…